wie wird man automobilkaufmann

Wie wird man Automobilkaufmann?

Bei der Ausbildung zum Automobilkaufmann handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf, der in einer dualen Ausbildung absolviert wird. Die Ausbildung findet in Industrie und Handel, als auch im Handwerk statt. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre im Normalfall, kann jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch verkürzt werden. Der Auszubildende hält sich während der Ausbildungsdauer sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule auf. Was den zu erwartenden Schulabschluss des Azubis angeht, gibt es keine bestimmten rechtlichen Vorgaben. Die Praxis hat jedoch über die Zeit gezeigt, dass Industriebetriebe durchaus Bewerber mit Hochschulreife oder mittlerem Bildungsabschluss bevorzugen. Bei Handwerksbetrieben werden vor allem Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss ausgebildet. Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat hierzu Zahlen aus dem Jahr 2014 veröffentlicht. Hiernach haben 2014 insgesamt 1.884 Auszubildende mit Hoch- oder Fachhochschulreife einen Ausbildungsvertrag neu abgeschlossen. Bei den Bewerbern mit Realschulabschluss waren es insgesamt 2.025 und mit Hauptschulabschluss haben 282 einen Ausbildungsvertrag 2014 abgeschlossen. Lediglich 30 der neuen Auszubildenden hatten keinerlei Schulabschluss.

Dort, wo später die fertig ausgebildeten Automobilkaufleute auch arbeiten können, kann auch die Ausbildung absolviert werden, also etwa bei Autohäusern, Kfz-Betrieben oder Automobilherstellern. Die Ausbildung zum Automobilkaufmann ist dabei bundesweit einheitlich geregelt. Sollte man die Zusage zu einem Ausbildungsplatz erhalten haben, kann die Ausbildung auch an einer Berufsfachschule erfolgen. Etwa 20% der Auszubildenden entscheiden sich für diesen Weg. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass bei einer Ausbildung an der Berufsfachschule keine Vergütung erfolgt. Generell sind für die Ausbildung zum Automobilkaufmann verschiedene Leistungsnachweise zu erbringen. Der Auszubildende muss eine Zwischenprüfung erfolgreich absolvieren um ins dritte und somit letzte Ausbildungsjahr zu gelangen. Dieses endet mit der Abschlussprüfung, die vor der Industrie- und Handelskammer abgelegt wird. Die Abschlussprüfung wird unterteilt in einen schriftlichen als auch mündlichen Teil. Die Zwischenprüfung läuft über eine Dauer von 120 Minuten. In dieser Zeit müssen 50 Aufgaben aus den Bereichen Arbeitsorganisation, Bürowirtschaft, Lagerwirtschaft, Technischer Kundendienst und Wirtschafts- und Sozialkunde bearbeitet werden. Die Abschlussprüfung schließlich unterteilt sich in die Bereiche Finanzdienstleistungen, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie Vertriebs- und Serviceleistungen. Weiterführende Informationen diesbezüglich können auf der Seite der IHK nachgelesen werden.