Gehalt als Automobilkaufmann

gehalt als automobilkaufmann

Automobilkaufmann/ Automobilkauffrau – Was kann verdient werden?

Normalerweise hat jeder seinen Werdegang konkret vor Augen, spätestens wenn der Schulabschluss naht. Worauf wird hingearbeitet? Welcher Abschluss ist für den zukünftigen Beruf wichtig? Viele denken dabei natürlich auch an den späteren Verdienst und haben klare Vorstellungen darüber.

Wie sind die Gehälter bei einem Automobilkaufmann oder einer Automobilkauffrau? Pauschal kann die Frage nicht beantwortet werden, denn es spielen einige Umstände eine bedeutende Rolle. Beim Thema Gehalt eines Automobilkaufmanns kommt es auf mehrere Faktoren an wie die Berufserfahrung, der Arbeitsort und auch die Branche. Nur dann wenn der Betrieb an einem Tarifvertrag gebunden ist, existiert eine feste Regelung für das Gehalt des Automobilkaufmanns bzw. der Automobilkauffrau.

Gehälter während der Ausbildung

Gerade während der Ausbildung fallen die Gehälter unterschiedlich aus, denn es kommt zum einen auf die Größe des Betriebes an, wo die Ausbildung absolviert wird und zum anderen ist es von Region zu Region verschieden. Es spielt auch eine maßgebliche Rolle, ob der Betrieb tariflich verpflichtet ist.

Ist das der Fall, kann von einem Tarifvertrag ausgegangen werden, der aber wiederum nicht in jedem Bundesland gleich ist. Für das Jahr 2014 hat das Bundesinstitut für Berufsbildung eine Liste heraus gegeben, anhand dieser wurden einem Azubi folgende Gehälter gezahlt:

  • Im ersten Ausbildungsjahr zwischen 500 und 750 Euro brutto,
  • im zweiten Jahr zwischen 550 und 800 Euro brutto  und
  • im dritten Lehrjahr zwischen 600 und 850 Euro brutto.

Das spätere Gehalt eines Automobilkaufmanns

Von Betrieb zu Betrieb sind die Einstiegsgehälter unterschiedlich und wer sich orientieren möchte, der sollte mit einem Gehalt von 1800 bis 2400 Euro rechnen. Zwar ist das Gehalt nicht gerade hoch, aber dafür sind die Aufstiegschancen entsprechend höher, sofern das Engagement vorhanden ist.

Nach Beendigung der Ausbildung und die es wird nur noch im jeweiligen Betrieb gearbeitet, dann kann im Bereich Fachberatung sogar mit einem Gehalt von 2.700 Euro brutto monatlich gerechnet werden. Selbstverständlich spielen bei dem Verdienst auch noch andere Faktoren eine Rolle, wie die Größe des Autohauses oder ob bei einem Hersteller gearbeitet wird. So zahlt ein kleinerer Betrieb nicht immer ein üppiges Gehalt, das bleibt denjenigen vorbehalten, die sich bereits einen Namen gemacht haben und selbst der Standort ist ausschlaggebend. Denn das Gehalt fällt in der Stadt deutlich höher aus als auf dem Land.

Was besonders auffällt, ist der Unterschied der Gehälter der Automobilkauffrau, denn sie verdient unabhängig von der Betriebsgröße oder dem Standort stets weniger als ihre männlichen Kollegen. Dafür gibt es keine logischen Erklärungen, denn sie leisten die gleiche Arbeit und erbringen das gleiche Pensum – aber dennoch der Unterschied kann schon einmal 10.000 Euro im Jahr betragen.

Gehalt häufig abhängig vom Betrieb

Das Gehalt eines Automobilkaufmanns richtet sich in häufig auch nach dem Betrieb selber. Ist der Betrieb kleiner, ist auch der Verdienst weniger. Wird zum Beispiel bei Mercedes, Audi oder BMW gearbeitet, liegt das Gehalt weitaus höher, als bei einem Autohaus in der Provinz.

Was leider deutlich auffällt, dass eine Automobilkauffrau immer weniger verdient als ihre männlichen Kollegen, egal ob eine große Berufserfahrung und Kompetenz vorhanden ist. Das mag an dem Umstand liegen, dass sich diese Branche immer noch als reine Männerdomäne ansieht.

Karriereleiter aufsteigen

Um das Gehalt eines Automobilkaufmanns oder einer Automobilkauffrau ansteigen zu lassen, ist es durchaus möglich, Weiterbildungsmaßnahmen zu ergreifen.  Diese heißen Qualifikationslehrgänge und spezialisieren auf ein bestimmtes Fachgebiet.

Die Bereiche hierfür teilen sich in Handel, Marketing, Einkauf oder Verwaltung auf. Auf welche Sparte die Wahl endgültig fällt, hängt auch ein wenig von den Eigenschaften desjenigen ab. Wer besonders gut reden und sich artikulieren kann, sollte sich auf keinen Fallhinter einem Bürotisch verkriechen, sondern in den Verkauf einsteigen.

Jeder der solche Möglichkeiten in Betracht zieht sollte im Vorfeld mit seinem Chef sprechen, denn in der Regel werden diese auch von ihm gezahlt. Dabei gibt es Lehrgänge die 6 Wochen dauern und solche, die sich über 11 Monate hinziehen. Weiterbildungen bringen aber jeden weiter und sollten deshalb auch in Betracht gezogen werden.